deutscher Wirtschaftswissenschaftler; Prof. für Wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität Bonn und Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) 1998-2016; zugleich von 2000 bis 2011 Präsident des DIW und Lehrbeauftragter in Berlin; mehrere Gastprofessuren
* 2. Dezember 1952 Göppingen
Herkunft
Klaus Felix Zimmermann wurde am 2. Dez. 1952 in Göppingen geboren.
Ausbildung
Z. erhielt als Abiturient 1972 am naturwissenschaftlichen Gymnasium in Rastatt den Scheffel-Preis (Germanistik). Damals engagierte er sich als jüngster Ortsvereins-Vorsitzender in der SPD, die er später aber verließ. Nach dem Zivildienst beim Roten Kreuz studierte er ab 1973 Volkswirtschaftslehre und Statistik an der Universität Mannheim, wo er 1978 das Diplom erwarb. Prägender Lehrer wurde Heinz König, der Wegbereiter der empirischen Wirtschaftsforschung und Ökonometrie in der Bundesrepublik. Für seine 1985 mit "summa cum laude" bewertete Dissertation "Zur ökonomischen Theorie der Familie" griff Z. Ansätze des späteren Nobelpreisträgers Gary Becker auf - Belege für Rationalität der Ökonomie in alltäglichen Verhaltensweisen - und analysierte Frauenerwerbstätigkeit sowie Geburtenentwicklung auf empirischer Grundlage. Z.s Habilitationsschrift "Innovative Activity, Employment Decisions and the Neoclassical Model of the Firm" floss in mehrere Aufsätze ein. Die Venia Legendi erhielt er 1987.